Feuerwerk-Wettbewerb in den Herrenhäuser Gärten mit AD
Dienstag, 24.6.25
Wenn man im BVN ist und den Newsletter bezieht, bekommt man immer wieder coole Veranstaltungstipps ins Mail-Postfach. Manche etwas kurzfristig, wie die "Inklusive Führung zu Pflanzen" für Blinde und Sehbehinderte im Schulbiologiezentrum in Hannover am Freitag. Hätte ich gerne mitgemacht, passt aber zeitlich nicht. Wir versuchen, dem Veranstalter eine Wiederholung im nächsten Jahr zu entlocken. Mal schauen, ob's was wird!
Aber - nun zur Überschrift - deutlich früher kam der Hinweis auf eine Premiere beim Feuerwerk-Wettbewerb in den Herrenhäuser Gärten: Zum Team Kanada soll es eine Audiodeskription geben, die das Feuerwerk beschreibt. Da müssen wir ja schon aus purer Neugier hin, denn ich kann mir nicht vorstellen, wie das so gelingen kann, dass blinde Menschen tatsächlich eine Vorstellung vom Geschehen bekommen. Sehr spannend!
Termin ist der 16.8., Einlass ab 18 Uhr mit vielfältigen musikalischen Rahmenprogramm, Treffen für die angemeldeten Personen um 21:30 Uhr auf der Terrasse mit barrierefreiem Zugang.
Anmeldung bis zum 1. August
Keine Ahnung, ob dieses Angebot nur für BVN-Mitglieder gilt. Anmelden kann man sich jedenfalls per Mail an gemeinsam@blindenverband.org.
Inklusionsteam
Montag, 23.6.25
Ich bin seit langem auch in unserer Kirchengemeinde ehrenamtlich aktiv- etwas, wofür man sich heutzutage fast rechtfertigen muss, aber Matthäus ist ein cooler Laden mit tollen Menschen und bietet mir die Möglichkeit, die Räume auch für die ABS-Treffen, das Singin'klusiv und den Spieleabend zu nutzen. Und wenn wir endlich einen neuen Beamer haben, plane ich, mit unserer Gruppe dort ab und zu einen Kinoabend zu machen (mit Audiodeskription natürlich).
Was mich allerdings stört, ist, dass Inklusion und Barrierefreiheit bei uns noch nicht richtig mitgedacht wird. Also behindertengerechte WCs ja, weil sie vorgeschrieben sind. Aber was machen die Menschen, die die angeschlagenen Lieder oder die Liedtexte nicht lesen können? Die nichts verstehen, wenn ohne Mikro gesprochen wird? Die nicht die Stufen zum Altar hochkommen, um dort eine Kerze für jemanden anzuzünden? Es gibt praktische Lösungen, um die sich aber jemand kümmern muss. Und es erfordert ein Umdenken bei den Organisatoren, dass sie Veranstaltungen von vornherein möglichst barrierefrei planen müssen, um niemanden auszuschließen. Oft fehlt dafür aber die Zeit und das Wissen um mögliche Hürden. Und vielleicht auch die Einsicht in die Notwendigkeit.
Deshalb habe ich beschlossen, ein Inklusionsteam zu gründen. Meine Vorstellung ist, dass sich Menschen mit verschiedenen und auch ohne Einschränkungen zusammenfinden, die sich um generelle Lösungen wie Liederhefte in Großdruck, gute Beleuchtung, gute Beschallung und so weiter kümmern und bei besonderen Veranstaltungen im Vorfeld beraten und ganz praktisch unterstützen. Der Vorteil eines Teams ist nicht nur, dass verschiedene Blickwinkel zusammenkommen und sich die Arbeit besser verteilt, sondern dass unsere Anregungen und Wünsche ein anderes Gewicht haben. Außerdem fällt es vor allem älteren Besuchern vielleicht leichter, uns persönlich anzusprechen und individuelle Bedürfnisse zu äußern, weil sie sich mit ihrem Problem nicht alleine fühlen.
Heute waren wir bei unserem ersten Treffen nur zu zweit von der Fraktion Sehen. So konnten wir schon sehr gezielt nach Lösungen für uns suchen. Als knifflig erwies sich, hilfreiche Lösungen zu finden, bei denen die Hemmschwelle, sie zu nutzen, möglichst niedrig ist, denn manche möchten sich nicht "outen" und würden sich unwohl fühlen, wenn ihre "Extrawurst" zu auffällig ist. Beim Thema Beleuchtung sind wir da noch etwas ratlos.
Ich hoffe, dass nach und nach noch weitere Leute dazukommen. Ich habe keine Ahnung, was z. B. Menschen mit Höreinschränkungen brauchen, um einen Gottesdienst genießen zu können! Und wenn wir jemanden hätten, der uns beim Erstellen von Liedblättern in Großdruck oder Texten für die Kirchen-Homepage helfen würde - wäre schon eine Entlastung! Und viele Köpfe, viele Ideen! Also - falls du Lust hast...?! Unser nächstes I-Team-Treffen ist am 28.7. um 19 Uhr in Matthäus.
Kunstmuseum Wolfsburg
Dienstag, 10.6.25
Das Kunstmuseum in Wolfsburg bietet mehrmals im Jahr Führungen für blinde und sehbehinderte Menschen an. Letztes Jahr war jemand von uns dort und total begeistert. Auf der "Termine"-Seite findest du unter dem 10. Juli einen Link mit näheren Infos dazu.
Verflixte Touchscreens!
Mittwoch, 4.6.25
Anlässlich des diesjährigen Sehbehindertentages hat der DBSV (Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverband) sich das Thema "Touchscreens" auf die Fahnen geschrieben. Sie "sind allgegenwärtig - von der Selbstbedienungskasse über die PIN-Eingabe im Taxi bis zur Bestellung im Fastfood-Restaurant. Oft sind sie der einzige Weg, um an Informationen und Dienstleistungen zu gelangen. Es ist deshalb wichtig, dass Touchscreens auch von Menschen mit Seheinschränkung barrierefrei genutzt werden können." (Volker Link, DBSV) Auf der DBSV-Seite wurden Kriterien für barrierefreie Touchscreens zusammengestellt (siehe unter https://www.dbsv.org/sehbehindertentag-2025-anforderungen-touchscreens.html)
Außerdem gibt es ein 4-minütiges Video zu diesem Thema: https://www.youtube.com/watch?v=SVCmMV0Y4dY
"Ziel dieser Kampagne ist, Anbieter von Touchscreen-Lösungen sowie Entscheider in Politik, Branchenverbänden, Unternehmen und Gesellschaft für die Problematik zu sensibilisieren und Kontakte aufzubauen, die zum Abbau digitaler Barrieren genutzt werden können." (Volker Lenk, DBSV)
Diese Kampagne unterstütze ich gerne mit dem Hinweis hier und auf der Info-Seite unter dem Stichwort "Touchscreens".
Freude und Dank
Mittwoch, 28.5.25
Und noch eine weitere "gute Fee" hat sich gestern bei mir gemeldet und uns ihre Unterstützung und Begleitung angeboten :-) Wir haben ziemlich lange miteinander telefoniert, und ich ahne viele neue Möglichkeiten ganz besonderer Art.
Begleitung bei Ausflügen und Spaziergängen, Hilfe beim Einkaufen, bei Arztbesuchen, bei der Orga von Angeboten oder beim Ausfüllen von Anträgen - ob für die Gruppe oder ganz individuell, jeder Mensch , der sich ehrenamtlich bei uns einbringen möchte, ist ein Geschenk, bereichert uns und macht unser Leben ein Stück leichter! Vielleicht findet sich ja irgendwann auch jemand, der den Social Media-Part für uns übernimmt?
Diese neue "Fee" ist durch unsere Visitenkarte auf uns aufmerksam geworden, die bei einem Orthopädie-Schuhmacher herumlag (wie auch immer sie da hingekommen ist) An dieser Stelle mal ein riesiges Dankeschön an Prof. Leonardi von der HAWK, der uns gestattete, ABS bei einer Gruppe Grafik-Design-Studierenden vorzustellen, damit sie uns ein Logo kreieren. Vor allem aber gilt unser großer Dank Elsa, deren Logo so großartig zu unserer Gruppe passt, und deren ABS-Flyer und Visitenkarten ein wirklicher Hingucker sind, sodass sie immer wieder neue Menschen auf uns aufmerksam machen. Ich bin sehr berührt davon gewesen, wie viel Zeit, Kreativität und Geduld du uns geschenkt hast, liebe Elsa!
Blind Date, Handpan-Spaziergänge und Coaching für Sehende
Montag, 26.5.25
Wir haben nun einen neuen Gruppen-Chat: "Blind Date"
Dort tummeln sich Blinde und Sehbehinderte, sehende Angehörige und Tandem-Piloten, und dieser Chat dient dazu, sich spontan zum Essen, auf einen Kaffee oder ein Bier, einen Spaziergang, einen Kinobesuch oder was auch immer zu verabreden. Wer Zeit und Lust hat, sagt zu. Zum einen ist das bei den Singles unter uns sehr willkommen, zum anderen kann man sich in kleinen Gruppen und in unterschiedlicher Besetzung viel intensiver über verschiedenste Themen austauschen, neue Ideen spinnen und freundschaftliche Kontakte knüpfen.
Handpan-Spaziergänge
Die Idee dazu ist vor einigen Tagen entstanden, als eine unserer Tandem-Pilotinnen sich verletzungsbedingt für eine Weile aus der Gruppe ausklinken musste und uns alternativ anbot, sich und ihr Auto für Ausflüge und Spaziergänge zur Verfügung zu stellen. Da ich leidenschaftlich gerne Handpan in der Natur spiele (das sind Instrumente, die sehr meditativ und entspannend klingen und wahre Seelenstreichler sind), haben wir uns für einen Ausflug in einen schönen Park verabredet, wo ich mich mit der Handpan niederlasse und die anderen spazieren gehen oder sich dazusetzen, lauschen oder quatschen können. Sicherlich werden wir das häufiger tun. Ich freue mich drauf!
Coaching für Sehende
Warum gibt es eigentlich nur Schulungen für von Sehverlust Betroffene?
Angehörige, Freunde, Kollegen, Ehrenamtliche können ebenfalls gut ein Coaching gebrauchen, wie sie sich am besten im Kontakt mit blinden und sehbehinderten Menschen verhalten. Es gibt viele Berichte über Freunde, die sich aus Unsicherheit oder Unverständnis zurückziehen, über Angehörige, die mit der veränderten Situation überfordert sind. Oder Menschen, die zwar offen und willig sind, uns zu unterstützen, aber eigentlich gar nicht so recht wissen, wie sie das anstellen sollen.
Es gibt z. B. vom DBSV eine Zusammenstellung der wichtigsten Tipps für Angehörige unter folgendem Link: https://www.dbsv.org/beratung-fuer-angehoerige.html
Aber wir würden gerne die Möglichkeit bieten, Dinge praktisch zu üben, Fragen zu klären, nach Lösungen für erlebte Situationen zu suchen, in den Dialog mit uns zu kommen. Also werden wir uns an die Arbeit machen, Themen und Fragen sammeln, Tipps und Tricks notieren und versuchen, ein Konzept zu erstellen, das vielleicht nächstes Jahr als öffentliches Angebot starten kann. In der Hoffnung, dass es Menschen gibt, die sich die Zeit nehmen wollen, zu lernen. Sich selbst und uns zuliebe.
Sight City
Sonntag, 25.5.25
Am Donnerstag waren wir mit 10 Leuten auf der Sight City (Hilfsmittelmesse für Blinde und Sehbehinderte) in Frankfurt/Main - 6 mit Seheinschränkungen bzw. blind, 4 sehende Begleitpersonen. Es gab wahnsinnig viele Innovationen, elektronische oder KI-gestützte Hilfsmittel (von Langstöcken bis zu Kochtöpfen, die sich melden, wenn das Gemüse gar ist), aber auch praktische analoge Alltagshelfer, Angebote für Reisen und Freizeitgestaltung, Vereine und Firmen, die sich auf 4 Etagen in vielen Räumen präsentierten.
Hier als Resümee ein paar Tipps von uns für den nächsten Sight City-Besuch:
1. Es ist hilfreich, wenn man sich vorher auf der Messe-Website über die Angebote informiert und interessante Aussteller gezielt anläuft.
2. Wenn man viele konkrete Ziele hat, ist es sinnvoll, zu zweit (davon ein Sehender) unterwegs zu sein. Mit einer größeren Gruppe entsteht viel Wartezeit, wenn sich jemand länger an einem Stand aufhält.
3. Die Messe ist international. Es empfiehlt sich, pro Team / Gruppe mindestens eine Person dabeizuhaben, die gut englisch spricht.
4. Nehmt euch nicht zu viel vor! Plant lieber weniger Stände ein und nehmt euch dort die Zeit, euch die Produkte zeigen zu lassen und sie auszuprobieren. Und Zeit zum Stöbern und für zufällige Entdeckungen ist ebenfalls wichtig.
5. Es waren überall Leitstreifen ausgelegt, die aber relativ dicht an den Ständen vorbeiführten und oft durch Menschen blockiert waren. Das erschwerte teilweise die Orientierung.
6. Wir hätten uns eine Indoor-Navigation gewünscht, wo man die gewünschten Stände eingeben kann und von der man dann in effizienter Reihenfolge durch das Gewusel und die verschiedenen Räume geleitet wird. Aber das ist Klagen auf sehr hohem Niveau!
7. Essen - wichtiges Thema! - gab es in Form von Snacks, Salatschale, Quiche und mehr zu passablen Preisen und mit einer willkommenen Pause im Sitzen.
Fazit: Wir waren beeindruckt von der Vielfalt und Menge der Firmen, die daran arbeiten, uns das Leben zu erleichtern. Wenn man alle Stände abklappern will, müsste man sich für die komplette Dauer der Messe ein Quartier suchen, sofern man nicht in der Nähe wohnt. Wir werden auf jeden Fall nächstes Jahr wieder hinfahren.
Singin'klusiv, Fahrradlesung und Dialog im Dunkeln
Donnerstag, 15.5.25
Das Singin'klusiv findet dieses Jahr nur einmal im Monat statt (siehe Termine und Aktivitäten). Vielleicht auch dauerhaft, das entscheide ich zum Jahresende. Unsere vielen Aktivitäten nebst der nötigen Vorbereitungen dazu müssen halt auch in den Kalender passen.
Bei den Liederwünschen entwickelt sich manchmal eine bestimmte Richtung, die gerade zur Stimmung oder zu aktuellen Tagesthemen passt. Zu Beginn des Ukraine-Krieges haben wir zum Beispiel viele Friedenslieder gesungen. Manchmal haben wir Lust, alle Lieder aus der Mappe zu singen, die mit einem bestimmten Buchstaben anfangen. Heute war ein Gänsehaut-Lieder-Tag - mit gefühlvollen Texten wie "Lean on me" oder "Hey" von Andreas Bourani oder auch mit Kanons wie "Dona nobis pacem" und Spirituals wie "Kumba yah", die wir spontan mehrstimmig gesungen haben. Hat wieder viel Spaß gemacht und uns mit neuer Energie betankt!
Und noch vier Infos:
1. Die Fahrradlesung ist ein Veranstaltungstipp für die Tandem-Gruppe, kann aber auch von allen anderen besucht werden. Infos dazu siehe unter Termine (29.6.) oder auf der Seite der Tandem-Gruppe.
2. Auf der Termine-Seite sind jetzt die Infos zur Dialog im Dunkeln-Tour (5.7.) verlinkt.
3. An alle, die sich bereits alle Einträge auf der Info-Seite durchgelesen haben und auf neue Infos warten: Ich werde euch hier informieren, wenn Stichworte dazugekommen sind. Freue mich übrigens immer noch über Beiträge von euch - auch über persönliche Geschichten. Könnt Ihr an abs-hi@web.de schicken.
4. Einige von uns verabreden sich ab und zu mal unter der Woche zu einem gemeinsamen Mittagessen, weil sie dann nicht kochen müssen und es in Gesellschaft besser schmeckt. Heute entstand dabei die Idee, einen "Mittagstisch-Chat" einzurichten, um sich leichter verabreden zu können. Könnte man auch auf Kuchen und Kneipe ausweiten... Mal schauen, was draus wird!
Feedback zur Stolpersteine-Führung
Mittwoch, 30.4.25
Die blindengerechte, inklusive Stolpersteine-Führung war für Herrn Duckstein, für uns und für Hildesheim eine Premiere. Ich hoffe auf zahlreiche Wiederholungen und Fortsetzung dieses Formats auch als offizielles inklusives Angebot der Stadt mit einem größeren Interessentenkreis. Deshalb möchte ich meinen unten geschilderten Bericht durch persönliche Eindrücke einiger Teilnehmer abrunden. Das erste Feedback von D. werde ich nach und nach durch weitere Rückmeldungen ergänzen.
D: "Ich fand es sehr beeindruckend! Neu für mich war, dass auch die Zeugen Jehovas verfolgt wurden, und ich frage mich immer, ob man es hätte verhindertn können. Herr Duckstein hat es sehr interessant rübergebracht. Ich fand es toll, wie er auch die Häuser beschrieben hat. Ich hatte das Gefühl, ich sehe, was er beschreibt, und das war sehr faszinierend. Das kann nicht jeder.!"
Stolpersteine-Führung
Montag, 28.4.25
Letzten Freitag fand nun die lange angekündigte Stolpersteine-Führung durch die Hildesheimer Nordstadt statt. 6 Blinde und Sehbehinderte sowie 6 sehende Begleitpersonen trafen sich bei schönstem Wetter am Eingang der Martin-Luther-Gemeinde mit Wilfried Duckstein, der diese Führung vorbereitet und geleitet hat.
Zunächst gab es einige einleitende Sätze, mit denen er uns einen Überblick über die Menschen und Schicksale gab, die er uns während der Führung näherbringen wollte. Die Stolpersteine sind mitnichten so in den Gehweg eingelassen, dass man darüber stolpert, und für uns eigentlich unsichtbar. Damit sich die blinden Teilnehmer einen Eindruck von Größe und Beschaffenheit so eines Stolpersteins verschaffen konnten, hatte Herr Duckstein ein einzelnes Exemplar dabei, das wir alle befühlen und begutachten konnten. Der würfelförmige Stein hat eine Kantenlänge von knapp 10 cm. Auf der Oberfläche ist eine Messingplatte angebracht, in die nach festgelegter Reihenfolge die wichtigsten Infos zur jeweiligen Person eingraviert sind.
Auf unserem Rundgang hörten wir berührende Geschichten von Menschen, die in der NS-Zeit verfolgt, deportiert und / oder hingerichtet wurden oder auch fliehen konnten. Herr Duckstein brachte uns durch seine Erzählungen nicht nur ihre Lebensgeschichten und Schicksale nahe, sondern ergänzte sie außerdem mit Beschreibungen der Gebäude, die teilweise noch im originalen Zustand der damaligen Zeit erhalten sind.
Eine rundum gelungene inklusive Veranstaltung, die eine Fortsetzung finden muss und wird! Angedacht ist wahrscheinlich im nächsten Jahr eine Führung über den Nordfriedhof. Ich werde hier berichten, wenn es konkret wird.
Geänderter Termin der Stolpersteine-Führung!
Montag, 14.4.25
Die blindengerechte Stolpersteine-Führung findet am Freitag, den 25.4. statt! Mehr zur Führung siehe unter "Termine".
Barrierefreiheit im Bus
Donnerstag, 10.04.25
Vorgestern stieg ich in den Stadtbus. Normlerweise bitte ich darum, auf einem der beiden vorderen Plätze sitzen zu können. Es ist weniger unfallträchtig, vorne auszusteigen, wo der Bus dicht ann der Bordsteinkante hält, und sich nicht durch Taschen und Rucksackschlaufen wurschteln zu müssen. Außerdem funktioniert ab und zu die Ansage der Haltestellen nicht. Da ist es praktisch, den Busfahrer in der Nähe zu haben. Meistens macht ein Fahrgast seinen Platz für mich frei, falls beide belegt sind.
Vorgestern wurde nun aber ein neuer Busfahrer angelernt, und es stand ein SVHi-Mitarbeiter im Eingang. "In der Mitte links sind Sitzplätze frei", meinte er hilfsbereit. Ich erklärte ihm, weshalb ich lieber vorne sitze. "Aber die mittleren Plätze sind barrierefrei. Die haben keine Stufe, wie die vorderen Plätze. Das ist jetzt in allen Bussen so, auch in anderen Städten." Ich erwiderte: "Was barrierefrei ist, hängt doch aber von der Behinderung ab. Für mich sind diese Plätze nicht barrierefrei. Die Stufe ist mir egal, ich bin ja nicht gehbehindert. Für mich ist nur ein Platz vorne barrierefrei." - "Das haben sich ja Leute extra so überlegt", meinte er. Meine Frage, ob denn auch Blinde oder Menschen mit anderen Behinderungen in dem Planungsgremium dabei waren, konnte er nicht beantworten. Vermutlich eher nicht.
Es ist ja schön, wenn Nichtbehinderte sich Gedanken über unsere Bedürfnisse machen. Immerhin! Aber wenn wir nicht mit einbezogen werden, kommt so etwas dabei heraus wie akustische Ampeln, die von Blinden nicht gefunden werden können, weil sie nicht "tackern" und somit ihr Standort nicht hörbar ist. Ich werde jedenfalls weiterhin einen Sitzplatz vorne erbitten, egal, was irgendwer über unseren Kopf hinweg beschlossen hat!
Allerdings möchte ich noch bemerken, dass es tatsächlich keine umfassende Barrierefreiheit für alle gibt. Kanten, die für Rollifahrer ein Problem darstellen, sind für Blinde eine wichtige Orientierungshilfe. Und für manche Menschen ist es einfacher, von einem erhöhten Sitz aus aufzustehen, während andere tatsächlich froh sind, keine Stufe erklimmen zu müssen. Barrierefreiheit ist also kein allgemeingültiger Begriff, sondern gilt unter Umständen nur für Menschen mit einer bestimmten Behinderung.
Bericht vom ABS-Treffen am 5.4.
Montag, 7.4.25
Letzten Samstag war wieder ABS-Treffen. Eigentlich hatten wir uns das Thema "Hobbys" vorgenommen, aber es gab wieder so viel Spontanes zu berichten und zu klären, dass wir das Thema auf Juni verschoben haben. Außerdem waren 3 neue Teilnehmerinnen da, denen wir gerne die Zeit geben, etwas mehr von sich zu erzählen.
Zwei Themen bezogen sich auf das aktuelle iPhone-Update:
Zum einen gibt es nun automatische Updates. Da wir Seheingeschränkten uns bei größeren Veränderungen immer komplett neu orientieren müssen, finden wir unkontrollierbare Updates nicht sonderlich witzig. Deshalb der Tipp: Unter "Einstellungen" kann man die Automatik ausstellen. Wie das funktioniert, findest du auf der Webseite https://apfel-helfer.de/.
Eine zweite Änderung ist beim Mail-Programm der Wechsel auf eine "Kategorien-Ansicht". Die Mails werden automatisch nach "Wichtig", "Transaktionen", "Neuigkeiten" und "Werbung" sortiert. Wer seine gewohnte Sortierung beibehalten will, kann aber wieder auf diese umschalten. Eine Anleitung dazu findest du ebenfalls auf der Apfelhelfer-Seite.
Eine weitere, für Smartphone-Nutzer vielleicht interessante und nicht allen bekannte Info war, dass man sowohl auf dem iPhone als auch auf Androids einen Notfall-Pass hinterlegen kann, in dem alle wichtigen Infos zur Person wie Adresse, Blutgruppe, Organspender, Erkrankungen, Medikamente, Angehörige etc. gespeichert sind. Sanitäter können mit einer speziellen Tastenkombination diesen Pass einsehen und haben sofort alle wichtigen Infos zur Hand. Ist unter Umständen lebensrettend. Über "Einstellungen" - "Health" kannst du den Pass einrichten. Siehe dazu ebenfalls auf der Apfelhelfer-Webseite.
Ein Geschenk des Himmels?
Donnerstag, 3.4.25
Heute morgen rief mich eine Frau an, die über unseren Flyer auf uns aufmerksam geworden ist. Sie bietet uns ihre ehrenamtliche Hilfe an, und zwar vor allem individuelle Unterstützung. Im Gespräch entwickelten sich viele Ideen, z. B. Hilfe bei Aktenkram, Begleitung beim Klamottenkaufen oder anderen Einkäufen, Unterstützung beim Ausfüllen von Anträgen oder auch Hilfe zur Selbsthilfe, indem sie uns Dinge zeigt und erklärt, damit wir dann selber damit klarkommen.
Manchmal wissen wir erst, was wir benötigen, wenn jemand kommt und es anbietet. Und es sind oft für Sehende ganz banale Dinge, mit denen wir zu kämpfen haben. Vor allem die Singles unter uns. Wenn kein Sehender da ist, der mal eben einen Blick auf etwas wirft, müssen sie viel Zeit für etwas aufwenden, was Sehende in Sekunden hinkriegen.
Was für ein Geschenk, dabei Hilfe bekommen zu können!
Attraktion oder Bildungsobjekt?
Sonntag, 2.3.25
"Eine Blinde!!!" - solche Rufe höre ich immer wieder von Kindern, die mich mit dem Langstock gehen sehen. Mal abgesehen davon, dass ich nicht blind bin (was man mir natürlich nicht ansieht), komme ich mir dann oft so vor, als wäre ich eine Attraktion im Zirkus und überlege, ob ich Eintritt verlangen könnte... ;-) Und manchmal habe ich den Impuls, den Stock zu verstecken, um diesen Rufen zu entgehen.
Aber die positive Sicht gewinnt irgendwann die Oberhand: Immerhin haben diese Kids den Langstock richtig interpretiert. Das haben sie vielen anderen voraus. Und wenn Eltern dabei sind, erlebe ich immer wieder, dass Kinder, die die Bedeutung des Stocks nicht kennen und danach fragen, von den Erwachsenen aufgeklärt werden. Das ist inklusive Bildung hautnah!
Tandem-Gruppe
Dienstag, 25.2.25
Seit heute gibt es auf dieser Website eine eigene Seite zur Tandem-Gruppe. Am Sonntag hatten wir unser erstes Planungstreffen, und es wird sicher viel über unsere Touren zu berichten geben. Das ist eine eigene Seite wert, finde ich.
Dialog im Dunkeln
Freitag, 21.2.25
Am 5. Juli fahren wir mit der Bahn nach Hamburg zum "Dialog im Dunkeln". Dort bekommt jeder einen Langstock (sofern kein eigener vorhanden) und wird von einem blinden Guide durch 4 absolut stockfinstere Räume geführt: ein Wald, ein Wohnzimmer, eine Straßenkreuzung und eine Kneipe. Orientierung ausschließlich mit Stock, Fingern, Füßen und Ohren!
Hää? Was wollen denn die Blinden da? Die haben doch jeden Tag Dialog im Dunkeln!
Zum einen geht es einfach um den gemeinsamen Ausflug. Schon in der Bahn werden wir viel zu Quatschen und zu Lachen haben. Außerdem ist hoffentlich noch Zeit für eine Hafenrundfahrt oder sowas.
Zum anderen sind ja auch Sehbehinderte und Sehende dabei. Für die ist es eine spannende Erfahrung, die sie für die Probleme und Bedürfnisse blinder Menschen sensibilisiert. Nachdem ich letztes Jahr mit meinem Mann dort war, beschreibe ich zum Beispiel den Blinden unter uns viel genauer, wie ein Raum aussieht, in welcher Richtung Tische stehen usw., weil das die Orientierung erheblich erleichtert.
Und schließlich sind die Guides dort der Hammer und ein Erlebnis für sich!
Es sind noch Plätze frei. Wenn du Interesse hast mitzufahren, melde dich gerne bei mir.
iPhone-Tipps
Donnerstag, 20.2.25
Seit wir mit der Apfelgruppe angefangen haben, hat Peter, der die Gruppe leitet, Anleitungen zu Einstellungen, Apps und Siri-Nutzung für uns geschrieben. Nun hat er eine eigene Website erstellt, um sie auch Menschen außerhalb der Gruppe zugänglich zu machen. Den Link dazu findet Ihr unter "Aktivitäten - Apfelgruppe" und bei den "Infos A bis Z" unter dem Stichwort "iPhone-Tipps". Vielleicht ist ja auch für dich etwas Hilfreiches dabei!?
Neues Sportangebot und PE-Gruppe geplant
Freitag, 31.1.25
"Normale" Sportangebote wie Yoga, Gymnastik & Co sind für uns nur möglich, wenn es kleine Gruppen sind und Teilis wie Trainer sich darauf einlassen, dass wir extra Erklärungen und Unterstützung brauchen. Verschiedene Angebote wahrzunehmen ist mit viel Zeit und evtl. auch Überwindung verbunden. Wie cool wäre es, wenn es etwas gezielt für Sehbehinderte und Blinde gäbe, das speziell - aber nicht nur - auf unsere behinderungsbedingten Fehlhaltungen (Rücken, Schultern, Stockarm ...) eingeht, dachten wir uns und haben prompt eine Fachfrau gefunden, die mega Lust hat, genau so ein Angebot für uns zu "stricken".
Heute hatten wir ein Planungstreffen, und wir sind ziemlich geflasht von den Möglichkeiten, die sie uns bieten kann:
Funktionstraining, Pilates, Entspannung, Psychomotorik, Aerobic, Jazzdance - bzw. eine abwechslungsreiche, altersunabhängige Mischung daraus, die ganz auf unsere Wünsche und Bedürfnisse zugeschnitten wird. Sehende Begleitpersonen sind erwünscht und können kostenfrei teilnehmen.
Sehr geil, oder? Ich kann hier im Moment keine Details verraten, solange das Angebot noch in der Entwicklung steckt, aber schon so viel: Es soll in der Nähe des Hildesheimer Hauptbahnhofs stattfinden, wöchentlich dienstags oder freitags von 10 - 11 Uhr. Pro Stunde kostet der Kurs etwa 50 €, die auf alle umgelegt werden. Wenn die Gruppe voll wird (maximal 10 Personen), wären das 5 € für jeden. Ich will noch prüfen, ob es Möglichkeiten der Bezuschussung gibt, kann aber nichts versprechen. Wenn du Interesse hast, kannst du dich bei mir gerne schon mal vormerken lassen.
Außerdem soll es einmal im Monat dienstags von 14:30 Uhr bis 15:30 Uhr eine Gruppe für Psychoedukation geben. Hier wird es um die emotionale Seite gehen, die mit einer plötzlichen oder fortschreitenden Seheinschränkung verbunden ist:
Wie gehe ich mit den Verlusten von Selbstverständlichem, von Selbständigkeit, von Fähigkeiten, Zukunftsplänen, Träumen um? Wie überwinde ich meine Ängste, werde ich selbstbewusster, verhalte ich mich, wenn andere mir blöd kommen? Wie kann ich meine neue Lebenssituation mit ihren Einschränkungen und Herausforderungen akzeptieren? Was mache ich bei Panikattacken?
Auch hier zieht unsere "Fachfrau" ein großes Repertoire an Methoden aus dem Ärmel. Es fallen Stichworte wie Atem- und Entspannungsübungen, Phantasiereisen, Spaziergänge, Körperwahrnehmung, bewusstes Hören, die Sonne genießen, bei sich ankommen.
Dieses Angebot ist kostenlos. Und du kannst dich auch hierzu bei mir melden, wenn du Interesse an dieser Gruppe hast.
Genaue Infos zu den Angeboten werde ich auf den Seiten "Aktivitäten" und "Termine" bekannt geben, sobald alles in trockenen Tüchern ist.
Infos zum nächsten ABS-Treffen
Sonntag, 26.1.25
Beim nächsten ABS-Treffen (siehe unter "Termine") geht es um das Thema Hörbüchereien. Zwei Teilnehmende informieren über die Möglichkeiten der Hildesheimer Stadtbücherei und über die Hörbücherei "Hörgenuss". Außerdem bekommen wir einen Einblick in Nutzung und Funktion des Daisy-Players.
Tipps und Erfahrungen zu anderen Hörbüchereien können gerne im Anschluss ausgetauscht und / oder mir zugemailt werden. Ich werde sie auf der Info-Seite und im Protokoll des Treffens ergänzen.
Behindert!
Donnerstag, 23.1.25
Das Leitsystem auf dem Weg vom ZOB zum Hauptbahnhof ist ein Kapitel für sich, dort die Orientierung zu behalten immer wieder eine Herausforderung für Blinde.
Als wir am Dienstag auf dem Weg zum Stolpersteine-Treffpunkt waren, parkte doch tatsächlich ein Taxi auf dem Leitstreifen, der vom Busbahnhof über die Fahrbahn Richtung Bahnhofsgebäude führt! Ein vermutlich türkischer Jugendlicher stürmte auf uns zu und rief laut. "Da steht ein Auto! Da steht ein Auto!" und führte uns drumherum. Habe mich total darüber gefreut.
Nach so einer Umrundung den richtigen Weg wiederzufinden, ist für blinde Menschen nicht leicht, da sie mit dem Stock den Boden nach den gewohnten hilfreichen Markierungen absuchen müssen. Wie oft stehen Menschen unbedacht auf den für uns so wichtigen Leitstreifen... Wir würden mit unserer Behinderung viel besser klarkommen, wenn wir nicht von gedankenlosen oder unwissenden Mitmenschen behindert würden!
Wie schön, dass es auch immer wieder solche Lichtblicke wie den aufmerksamen Jugendlichen gibt :-)
Stolpersteine Probeführung
Dienstag, 21.1.25
Im April haben wir eine blindengerechte Stolpersteine-Führung geplant. Heute haben wir und zu zweit mit Herrn D. getroffen, der diese Führung leiten wird, um mal eine Proberunde zu drehen und Details zu klären. Dabei bekamen wir eine erste Kostprobe.
Stolpersteine sind kleine quadratische, in die Pflasterung der Bürgersteige eingelassene Steine, die nach oben hin mit einer Messingplatte abschließen, auf der Eckdaten zu Menschen stehen, die unter dem Nazi-Regine gelitten haben, deportiert und ermordet wurden oder fliehen konnten. Die Steine sind vor ihren Haustüren in den Boden eingelassen und Herr D. wird diese Eckdaten mit interessanten und berührenden Geschichten füllen. Er wird einen Stein dabeihaben, den wir befühlen können, und uns mit zusätzlichen Infos zum Aussehen der Häuser versorgen.
Wir starten unseren Rundgang am Eingang der Martin-Luther-Kirche, laufen dann mit Stopps bei diversen Stolpersteinen über Heinrichstraße, Ottoplatz, hinterm Bahnhof lang bis zur Peiner Straße. Die Tour ist ungefähr 2 km lang und wird etwa 2 Stunden dauern. Ich bin gespannt auf ein Stück Stadtgeschichte aus ganz anderer Sicht!
Damit die Gruppe nicht zu groß wird und wir uns womöglich mit unseren Langstöcken gegenseitig zu Fall bringen, haben wir uns auf eine Grenze von etwa 15 Personen geeinigt und einen Anmeldeschluss bis Ende Februar festgelegt. Wenn du Interesse hast, melde dich gerne bei mir!
Blindenwitze
Sonntag, 19.1.25
Gestern stand ein Witz in der HAZ (habe den Schluss etwas abgeändert, damit er für VoiceOver-Nutzer verständlich ist.):
Sitzt ein Mann beim Optiker. Sagt der Optiker: "Lesen Sie mir mal die Zahlen vor." Fragt der Mann: "Welche Zahlen?" Sagt der Optiker: "Na die auf der Tafel." Fragt der Mann: "Auf welcher Tafel?" Sagt der Optiker: "Na die an der Wand." Fragt der Mann: "An welcher Wand?" Sagt der Optiker: "Guter Mann, Sie brauchen keine Brille, Sie brauchen einen Blindenhund." Fragt der Mann: "Was soll ich mit einem Hund, der nichts sehen kann?"
Ich liebe Blindenwitze! Deshalb noch zwei:
Ein Blinder und ein Tauber machen zusammen Tanzmusik. Fragt der Blinde: "Tanzen sie schon?" Fragt der Taube: "Ach, spielen wir schon?"
Ein Arzt, ein Pastor und ein Ingenieur spielen Golf. Vor ihnen eine Gruppe, die nicht voran kommt. Sie fragen den Platzwart: "Warum dauert es bei denen denn so lange?" Der Platzwart: "Ach, das sind Feuerwehrmänner, die letztes Jahr bei einem Einsatz ihr Augenlicht verloren haben." Sagt der Arzt: "Ich bin mit einem Augenarzt befreundet. Den frage ich mal, ob er ihnen helfen kann." Sagt der Pastor: "Ich werde für ihre Heilung beten." Fragt der Ingenieur: "Können die nicht nachts spielen?"
Wer Lust auf mehr Blindenwitze hat, kann das einfach mal als Stichwort in die Suchmaschine eingeben.
Apfelgruppe
Samstag, 11.1.25
Heute war wieder Apfelgruppe. Wir beschäftigen uns im Moment vor allem mit Apps zu Navigation und Mobilität. Dazu gehören Apps, die uns Fahrplanauskünfte geben. Nachdem die von uns intensiv genutzten Apps "Abfahrt" und "Bahnhof live" nicht mehr funktionieren, hat unser "Coach" im Vorfeld unsere Bedarfe abgefragt und "ÖPNV Navigator" ausfindig gemacht und dessen Nutzungsmöglichkeiten erprobt, die wir step by step von ihm erklärt bekommen und ausprobiert haben.
Beim "ÖPNV Navigator" kann man natürlich Start- und Zielort, Abfahrts- oder Ankunftszeit eingeben und die entsprechende Verbindung angezeigt bekommen. Alles funktioniert problemlos mit Voice Over und Spracheingabe. Man kann sich die Lieblingshaltestellen speichern und sich alle abfahrenden Buslinien oder Züge (derzeit außer DB) anzeigen bzw. ansagen lassen und bekommt Infos über Verspätungen, um nur einige der vielen Anwendungen aufzuzählen. Besonders hilfreich finde ich, dass man als Ziel auch eine Adresse angeben kann, die App mir dann die nächstgelegene Haltestelle zeigt und mich von dort zum Ziel navigiert.
Wirklich toll ist bei unseren Treffen, dass meist zwei oder mehr Sehende dabei sind, die uns bei den Einstellungen und beim Ausprobieren der verschiedenen Funktionen tatkräfig helfen. So bleibt es nicht nur eine theoretische Erklärung, mit der nur die Versierten etwas anfangen können. Jeder wurschtelt sich mit oder ohne Hilfe so lange durch, bis es klappt.
©Anette Sommer 2024. Alle Rechte vorbehalten.
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